DIE GRENZEN ZWISCHEN LEBEN UND TOD
SIND DURCHLÄSSIGER GEWORDEN
Im Mai 2011 fand der Kongress DIE UNTOTEN - LIFE SCIENCES & PULP FICTION statt, ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes, in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Kampnagel Hamburg. Der dreitägige Kongress versammelte 80 Wissenschaftler und Künstler, die verletzlichen Zustände zwischen Leben und Tod in den Kulissen eines Filmsets zu präsentieren und zu diskutieren.
Der Kongress inszenierte einen theatralen Ort der Wissenschaftspopularisierung, in dem verschiedene Personen und Redeweisen, Wissenschaftskulturen und spekulative Fiktionen definierten, was noch/schon lebendig und was noch/schon tot ist. Der Bereich dazwischen, eine unübersichtliche Zone des Untoten, wird in den Lebenswissenschaften kontrovers diskutiert und stetig fulminant erweitert. Gleichzeitig mangelt es uns an Kulturtechniken, die uns helfen, mit den Errungenschaften der Biotechnologie und Medizin adäquat umzugehen. An den Schnittstellen von Medizin, Technik, Ethik, Philosophie und Popkultur sammelte der Kongress Erzählungen, Zeichen, Bilder und Chiffren für ein Archiv des Untoten.
Der Kongress fand vom 12. bis 14. Mai 2011 täglich von 17.00 bis 22.00 Uhr mit anschließendem Late-Night-Filmprogramm statt. Aus den 60 aufgezeichneten Stunden entstanden ein Webarchiv und eine mobile Installation.
Das Kongressprogramm als A4-Dokument: PDF (836KB)
Das gestaltete Programmheft: PDF (14,2MB)
Übersichtsplan aller Veranstaltungen als A4-Dokument: PDF (111KB)
Fotos der Veranstaltung finden Sie auf unserem Flickr-Fotostream