Petra Bahr, Pfarrerin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), ist Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Leiterin des Kulturbüros der EKD in Berlin. Nach einer journalistischen Ausbildung studierte Petra Bahr Theologie und Philosophie. Sie promovierte mit einer religionsphilosophischen Arbeit zur Kritik der Urteilskraft von Immanuel Kant und hat als freie Autorin zahlreiche Publikationen u.a. zum Verhältnis von Kirche und Künsten und zum Spannungsfeld von Recht-Religion-Politik herausgebracht. 2006 wurde sie zur ersten Kulturbeauftragten des Rates der EKD berufen. 2010 war Petra Bahr Fellow des Eisenhower Fondswww.ekd.de

Cornelius Borck , Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Naturwissenschaften, ist Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, Universität zu Lübeck. Zuvor war er Associate Professor und Canada Research Chair in Philosophy and Language of Medicine an der McGill University in Montreal, Kanada. Von 2002 bis 2004 leitet er die Nachwuchsforschergruppe „Das Leben schreiben. Medientechnologien und die Wissenschaften vom Leben“, an der Fakultät Medien der Bauhaus Universität Weimar. Der ausgebildete Philosoph und Doktor der Medizin beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte biomedizinischer Visualisierungsverfahren, Epistemologie des Mensch-Maschine-Verhältnisses, Experimentalkulturen zu Gehirn und Geist sowie Sinnes- und Neuroprothesen. www.imgwf.uni-luebeck.de

Anselm Franke ist Kurator und Autor in Antwerpen und Berlin. Er ist derzeit künstlerischer Direktor des Extra City – Center for Contemporary Art in Antwerpen und war 2008 Mitkurator der Manifesta 7 in Trento, Italien. Während seiner Tätigkeit als Kurator am KW Institute for Contemporary Art in Berlin, gestaltete er u.a. Ausstellungen wie Territories. Islands, Camps and Other States of Utopia (2003), Image Archives (2001/2002) und B-Zone - Becoming Europe and Beyond (2006). Zusammen mit Hannah Hurtzig entwickelte er im Rahmen des Projekts Tulip House Konstruktionen von öffentlichen Räumen, in denen erzählerische Formate der Wissensvermittlung erprobt werden. Er ist Herausgeber zahlreicher Publikationen und Autor bei Magazinen wie Metropolis M, Piktogram und Cabinet. www.roundtable.kein.org

Gesa Lindemann ist Professorin für Soziologie an der Universität Oldenburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die Sozial- und Gesellschaftstheorie, die Grenzen der Vergesellschaftung und die Soziologie naturwissenschaftlichen Wissens sowie besonders das Verhältnis von Soziologie und Anthropologie. Nach ihrer Promotion zum Thema "Zur sozialen Konstruktion von Geschlecht" und Stationen an der FU Berlin und der Universität Frankfurt a. M. war sie auch Mitglied der Arbeitsgruppe “Sterben und Tod” der Akademie für Ethik in der Medizin (Göttingen). Gesa Lindemann habilitierte sich 2001 und war neben der Wahrnehmung verschiedener Lehraufträge, Vetretungsprofessuren sowie Visiting-Professuren in Großbritannien, Brasilien und Schweden auch als externe Expertin für das EU-Projekt "Challenges of Biomedicine – Socio-Cultural Contexts, European Governance and Bioethics" tätig. 2008/09 war sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift „Ethik in der Medizin“. www.ast.uni-oldenburg.de

Giovanni Maio , Professor für Bioethik, ist Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nach dem Studium der Philosophie und Medizin und einer  fünfjährigen klinisch-internistischen Tätigkeit und habilitierte er sich im Bereich Medizinethik an der Universität zu Lübeck. Er wurde 2002 durch die Bundesregierung in die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung berufen. 2005 folgte er dem Ruf auf die Universitätsprofessur für Bioethik/Medizinethik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und wurde geschäftsführender Direktor des Interdisziplinären Ethik-Zentrums Freiburg. Giovanni Maio ist Mitglied verschiedener regionaler und überregionaler Ethikkommissionen sowie Mitglied des Ausschusses für ethische und juristische Grundsatzfragen der Bundesärztekammer. www.igm.uni-freiburg.de