Max Andersson

DAS TINTENSCHWARZE UNIVERSUM

cinema leerZugegeben. Die Frage, wo denn dieser Max Andersson alle seine kranken Ideen hernimmt, drängt sich bisweilen auch dem aufgeschlossensten Leser auf, wenn er dessen Comics «Pixy» oder «Container» liest. Da gibt es Geldzuchtfarmen, es wird mit Lebenszeit gedealt, der Tod entpuppt sich als Kinderfreund und abgetriebene Föten rächen sich an ihren Eltern - notfalls mit Waffengewalt. Wo also nimmt der Schwede diese Ideen her? Dieser oft gestellten Frage müde, beantwortet er sie nun in einem Diavortrag. Und beweist kraft Dokumenten, dass die Wirklichkeit - gleichwie Kunst, Film, Literatur und Bibel - wesentlich kranker ist als seine Bildergeschichten. Neben unzähligen Bildern kann sich das Publikum einer ebenso klugen wie komischen Einführung in die Sprache der Comics erfreuen, Mainstream wie Underground.

 

 

Max Andersson absolvierte am RMI-Berghs in Stockholm eine Kunsthochschulausbildung und studierte Filmproduktion an der New York University in New York City. Nach einer Reihe von international preisgekrönten Kurzfilmen veröffentlichte er 1992 seinen ersten Comic-Roman «Pixy». Seitdem erscheinen seine Werke wie etwa «Bosnian Flat Dog» (2006) in mehreren Sprachen und in verschiedenen Zeitungen. Max Andersson wohnt und arbeitet in Berlin.  www.maxandersson.com