Drehli Robnik
TOTE KÖRPER TANZEN ANDERS: ZOMBIES IN DER POPMUSIK
Ein Bouquet hirnloser Hörproben zur Insistenz von Untoten mit Z in der Popmusik seit 1964 (lange vor Witch House und Zombie Rave). Von The Zombies und Monochrome Set bis Zombie Nation, von Roky Ericson und Georg Danzer bis zu Tocotronics «Tag der Toten». Der Musikzombie: Mal übt er beißende Öko-Kritik, mal steht er als Sinnbild mit Kante für jene, die nicht zählen, mal wankt er synkopiert durch Swinging London oder mit der Behauptung «Sick is the new healthy» über den Tanzboden.
Drehli Robnik studierte Film- und Medienwissenschaft und Philosophie in Wien und Amsterdam. Der Filmwissenschaftler und Historiker lehrt(e) im Bereich der Filmtheorie an Universitäten in Wien, Brno, Frankfurt / Main und Potsdam. Er forscht zu den Beziehungen von Film und Politik, Geschichtlichkeit und Krieg, sowie zu Theorien des Horrorkinos. Zu seinen aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zählen Studien zu Siegfried Kracauer, eine Monografie und ein co-editierter Sammelband zur Film-Philosophie von Jacques Rancière, sowie zur Ästhetik des Horrorkinos, nicht zuletzt zu Zombies und anderen Untoten als (kino)politische Denkbilder in der Filmtheorie. www.ejumpcut.org