Demografisch untot [TV-Dokufiction "Der Aufstand der Alten"]
Die Doku-Fiction „2030 – Aufstand der Alten“ spielt diese Prognose in einem Schreckensszenario mit allen ihren möglichen Konsequenzen durch: Von zunehmender Altersarmut und einer Zweiklassengesellschaft der Pflege- und Gesundheitsversorgung bis hin zu Exzessen der Gerätemedizin und „freiwilligem Frühableben“ als von den Krankenkassen bezahlte Leistung.
Die Reporterin Lena Bach geht in diesem demografischen Thriller der Geiselnahme eines Pflegekonzernchefs durch den Rentner und Journalisten Sven Darow und einer damit zusammenhängenden rätselhaften „M-Faktor-Affäre“ nach.
[Ausschnitte aus: „2030 – Aufstand der Alten“, 1. Teil „Die Geiselnahme“]
Der angeschlagene Pflegekonzern verdient sein Geld, so wie heute die großen Einzelhandelsketten durch Einsparungen bei Transport und Lagerung, durch die Minimierung des finanzielle Aufwands, der betrieben werden muss, um Menschen möglichst lange am Leben zu halten. Man macht sie zu "lebenden Toten". Die Alten, die nicht mehr in der Lage sind, für die Kosten ihrer Unterbringung, medizinischen Versorgung und Pflege aufzukommen, werden in dieser dystopischen Vision in große Wellblechhallen in geheime Lager in der Wüste verfrachtet. Dort fixiert man sie dauerhaft auf Feldbetten, stellt sie durch Beruhigungsmittel still und ernährt sie per Flüssignahrung und Magensonde.
[Ausschnitte aus: „2030 – Aufstand der Alten“, 3. Teil „Das Geheimnis in der Wüste“]
2030 – Aufstand der Alten
ZDF-Dreiteiler (1. „Die Geiselnahme“, 2. „Das Leben im Untergrund“, 3. „Das Geheimnis in der Wüste“)
Regie und Buch: Jörg Lühdorff, D, Erstausstrahlung: ZDF, Januar 2007, 135 Minuten.
ZDF-Webseite mit Hintergrundinformationen zum Thema Generationenvertrag. [link]